Kay Burmeister aus Adorf ist der alte und neue Kreisvorsitzende der SPD Vogtland. Die 41 Delegierten haben ihn am Samstag in Oelsnitz/Vogtl. mit 89,2 Prozent wiedergewählt. Als Stellvertreter*innen stehen ihm Saskia Feustel aus Oelsnitz und Tim Müller aus Auerbach zu Seite; beide sind neue Mitglieder des Kreisvorstands. Um die Finanzen kümmert sich die bisherige Beisitzerin und Co-Vorsitzende der SPD Plauen, Maria Koch. Den Vorstand komplettieren die Beisitzer*innen Gertrud Stade, Andreas Heinrich und Carsten Hofmann (alle aus Plauen), Gudrun Militzer aus Pöhl und Maria Wegner aus Auerbach.
„Wir wollen als SPD Vogtland sichtbarer werden und Netzwerke, u.a. mit Vereinen und Gewerkschaften, bilden bzw. wiederbeleben“, so Kay Burmeister. „Ich bin optimistisch, dass uns das als neuer und auch jüngerer Vorstand in den nächsten Jahren gut gelingen wird. Unser beschlossener Leitantrag ‚Mehr Demokratie gestalten‘ untermauert genau diese Ziele.“
„Heute stellen wir neue Weichen“, sagte die stellvertretende Vorsitzende Saskia Feustel mit Blick auf die Kommunalwahlen 2024 zu Beginn des Parteitags. „Gerade deshalb beginnen wir auch bereits mit den Wahlvorbereitungen. So wird sich eine Projektgruppe mit dem Wahlprogramm befassen.“
Mit Silvia Wenzel, Brunhild Münchow-Seifert und Annett Riedl wurden drei langjährige Vorstandsmitglieder aus dem Gremium verabschiedet, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr angetreten sind. „Ich danke den drei Frauen für ihre sehr engagierte ehrenamtliche Vorstandsarbeit in den letzten Jahren. Silvia und Brunhild gehörten 15 Jahre und mehr dem Kreisvorstand an und haben – ob als Beisitzerin, Kassiererin oder später Stellvertreterin – die Arbeit der SPD Vogtland mit vorangebracht. Die letzten 5 Jahre hatte Annett Riedl das Amt der Schatzmeisterin inne und sehr gewissenhaft die Finanzen geführt. Auch dafür danke ich ihr“, so Burmeister.
Neben den personalpolitischen Entscheidungen haben die Delegierten auch einige inhaltliche Anträge beschlossen. So befürworten sie den Ausbau der Geothermie-Forschung im Vogtland für die Gewinnung von erneuerbaren Energien. Und zur Stärkung des Ländlichen Raums setzen sie sich u.a. für eine Überarbeitung des Landesentwicklungsplans, die Sicherstellung einer klimaschonenden Mobilität und die Überarbeitung des Finanzausgleichsgesetzes ein mit dem Ziel, die Oberzentren wieder zu ertüchtigen.
Die beiden Gastredner Detlef Müller, MdB aus Chemnitz, und Sachsen SPD-Chef und MdL aus Döbeln, Henning Homann, schworen die Genossinnen und Genossen ebenfalls auf das Superwahljahr 2024 ein.