Windenergieprojekt Neustadt-Bergen Plauen: Warum unserer Stadt mutmaßlich Millionen entgehen
Das Windenergieprojekt Neustadt-Bergen Plauen hätte der Stadt über die kommenden 20 Jahre Einnahmen in Millionenhöhe bringen können. Die eins energie in sachsen GmbH stellte der Stadt ein Pachtangebot für vier geplante Windenergieanlagen auf überwiegend städtischem Wald vor. Diese Chance ging verloren, nachdem CDU und AfD entsprechende Einschränkungsanträge eingebracht und durchgesetzt haben.
Ein Angebot, das Plauen dringend gebraucht hätte
Die angebotenen Pachtzahlungen hätten der Stadt über zwei Jahrzehnte hinweg stabile Einnahmen verschafft. Dieses Geld hätte Plauen nutzen können, um Eltern bei Kita-, Krippen- und Hortbeiträgen zu entlasten oder wichtige soziale und kulturelle Projekte zu sichern.
Der betreffende Wald ist sehr alt und müsste in den kommenden Jahren ohnehin erneuert werden, weshalb die Nutzung für Windenergie keine zusätzliche Belastung dargestellt hätte.
Windenergie als Teil der sächsischen Planung
Das Gebiet Neustadt/Bergen gehört zu den möglichen Vorrangflächen, die im Rahmen des Windenergieflächenbedarfsnetzes (WindBG) entstehen sollen. Sachsen muss bis Ende 2027 zwei Prozent seiner Fläche für Windenergie ausweisen.
Daher erhielt Plauen das Pachtangebot – verbunden mit seismologischen, naturschutzfachlichen und wirtschaftlichen Gutachten.
Warum CDU und AfD das Projekt blockierten
Beide Fraktionen stellten Anträge, die das Verpachten oder den Verkauf von Stadtwald für Windenergie grundsätzlich untersagen. Eine Mehrheit im Stadtrat folgte diesen Anträgen.
Damit ist das Projekt vorerst gestoppt – und Plauen verzichtet mutmaßlich auf Einnahmen in Millionenhöhe.
Die Position der SPD/Initiative-Fraktion
Fraktionsvorsitzender Eric Holtschke kritisiert die Entscheidung deutlich:
„Ich kann nicht nachvollziehen, warum man in dieser Haushaltslage auf solche Einnahmen verzichtet. Plauen hätte dieses Geld dringend gebraucht – besonders für unsere Familien.“
Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass Plauen Chancen nutzt statt blockiert.
Gerade jetzt braucht unsere Stadt langfristige Einnahmequellen und mutige Entscheidungen.