Mit Sorge blickt die SPD Vogtland auf die Zukunft der Krankenhauslandschaft in der Region. Wie sich auch gestern in Adorf zeigte, sind die Bürgerinnen und Bürger auf Grund der erneuten Diskussion um einen Krankenhausstandort im Vogtland verunsichert.
„Wir brauchen zeitnah eine Stelle im Landratsamt, die die medizinische Versorgung im Vogtland koordiniert. Dass nun der Haushaltsentwurf die Schaffung eines Gesundheitskoordinators vorsieht, unterstützen wir ausdrücklich. Leider sind wir damit der letzte Landkreis in Sachsen, der diese vom Land geförderte Stelle nun schafft. Obwohl dies schon seit 2019 möglich gewesen wäre“, so Kreisrätin und Landtagsabgeordnete Juliane Pfeil.
„Als eine zentrale Aufgabe sehe ich, dass diese Stelle schnell die Arbeit aufnimmt und den Prozess der Krankenhausplanung begleitet. Der Freistaat sieht vor, dass in Regionalkonferenzen gemeinsam mit Krankenkassen, Ärzten und Landkreis die Struktur diskutiert werden kann. Die derzeitige Situation zeigt deutlich, dass wir diese Möglichkeit schnellstmöglich nutzen sollten“, so Pfeil weiter.
Kay Burmeister, Vorsitzender der SPD Vogtland, sieht gerade mit Blick auf den Standort Adorf die Notwendigkeit einer stärken Kommunikation zwischen der Klinikleitung, der Stadt Adorf sowie der Bevölkerung im Oberen Vogtland, um somit mehr Transparenz für die Problematik der Weiterfinanzierung der beiden Häuser Adorf und Schöneck zu erhalten.
„Es ist gut, dass Bürgermeister Rico Schmidt aktiv auf die Bürgerinnen und Bürger zugeht und öffentlich über die aktuelle Situation informiert. Unser Ziel ist es, die einzelnen Standorte möglichst zu erhalten. Kritisch sehen wir den Wegfall der Notfallversorgung am Standort Adorf, verstehen jedoch die finanziellen Probleme. Hier gilt es die Klinikleitung mit zu unterstützen, damit die Notfallversorgung in Adorf weiter bestehen bleibt“, so Burmeister abschließend.